Wie auch bei Apfelbäumen besteht ein Birnbaum aus einer Edelsorte und einer Wurzelunterlage, die durch verschiedene Veredelungsmethoden miteinander kombiniert werden. Dabei nimmt die Wurzelunterlage eine entscheidende Rolle ein. Sie bestimmt maßgeblich verschiedene Faktoren wie das Wuchsverhalten, die Verträglichkeit mit dem jeweiligen Standort und den zu erwartenden Ertrag. Bei Birnen gibt es etwas weniger Auswahl an verschiedenen Unterlagen als bei Äpfeln.
Die folgende Abbildung stellt das Wuchsverhalten ausgewählter Unterlagen dar.
Ich beziehe meine Unterlagen größtenteils von der Baumschule Eggert aus Vaale.
Hier ein paar Infos zu den Unterlagen eurer Bäume:
Quitte C: schwach wachsend; sehr anspruchsvoll; früh hohe Erträge; Frost- und Hitzeempfindlich; benötigt einen Pfahl; Sortenunverträglichkeit erfordert Zwischenveredelung
Quitte A: stärker wachsend als Quitte C; anspruchsvoll; sehr frühe und hohe Erträge sowie große Früchte; benötigt in den ersten Jahren einen Pfahl; Sortenunverträglichkeit erfordert Zwischenveredelung
Quitte BA29: mittelstarker Wuchs; nicht ganz so anspruchsvoll wie Quitte A und C; anfangs geringe Erträge- sich steigernd; gute Standfestigkeit
Pyrodwarf: mittelstarker Wuchs; sehr anspruchslos; früh einsetzende gute Erträge
Kirchensaller Sämling: stark wachsend; sehr anspruchslos; spät einsetzende und schwankende Erträge; Bäumen werden meist sehr alt und passen sich sehr gut den gegebenen Bedingungen an.
